Euthanasie und Beihilfe zum Suizid
Ein Liebesbeweis? Ein Ausweg?
Der Herr über Leben und Tod
Das fünfte Gebot besagt: DU SOLLST NICHT MORDEN
Exodus 20, 13 und Deuteronomium 5, 17
Dann sagte er: Nackt kam ich hervor aus dem Schoß meiner Mutter; nackt kehre ich dahin zurück. Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen; gelobt sei der Name des Herrn.
Ijob, 1, 21
Von Gott gewollt
„Jeder Mensch hat vom ersten Augenblick im Mutterleib an eine unantastbare Würde, weil Gott ihn von Ewigkeit her gewollt, geliebt, geschaffen, sowie für die Erlösung und die ewige Seligkeit bestimmt hat.“
Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 162 (280)
Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt.
Jeremia 1, 5
Warum muss das menschliche Leben in all seinen Facetten geachtet werden?
„Weil es heilig ist. Von Beginn an bedarf es der Schöpfermacht Gottes und bleibt für immer in einer besonderen Beziehung zu seinem Schöpfer, der sein einziges Ziel ist.“
Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 168 (466)
„Das Leben anzutasten ist ein Frevel gegenüber Gott. Menschliches Leben ist heilig; das heißt: Es gehört Gott, ist sein Eigentum. Sogar unser eigenes Leben ist uns nur anvertraut. Gott selbst hat uns das Leben geschenkt; nur er darf es uns wieder nehmen.“
Aus: Youcat, Pattloch Verlag München, S. 208 (378)
Aber wenn mir mein Leben doch nicht mehr lebenswert erscheint?
Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Markus 8, 34
Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.
1 Petr 2, 21
Nimm alles an, was über dich kommen mag, halt aus in vielfacher Bedrängnis! Denn im Feuer wird das Gold geprüft.
Jesus Sirach 2, 4- 5
„Wir wollen nicht einsehen, dass für unsere Seele das Leiden notwendig ist, dass das Kreuz unser tägliches Brot sein muss. So wie der Körper Nahrung braucht, so braucht die Seele das Kreuz, Tag für Tag, um sich zu reinigen und von den irdischen Dingen zu lösen. Wir wollen nicht begreifen, dass Gott uns ohne das Kreuz weder retten noch heiligen will, ja, nicht einmal kann, und je mehr Er seine Seele an sich zieht, desto mehr läutert Er sie durch das Kreuz.“
Zitat von Pater Pio
Bittet, dann wird euch gegeben
„Ihr werdet wenig Gnaden erhalten, wenn ihr euch abquält, sie selbst hervorzubringen; dagegen werdet ihr viele erhalten, wenn euer Gebet ein vollständiges Sich-Mir-Anvertrauen ist. Im Schmerz betet ihr, dass Ich eingreife, aber so, wie ihr es euch vorstellt… In Wirklichkeit wendet ihr euch nicht an Mich, sondern wollt, dass Ich Mich euren Vorstellungen anpasse. Dabei verhaltet ihr euch wie Kranke, die den Arzt nicht um eine Behandlung bitten, sondern ihm die Art und Weise der Behandlung selbst vorschlagen.
Mache es doch nicht so, sondern betet, wie Ich es euch im Vaterunser gelehrt habe: „Geheiligt werde Dein Name!“ Das heißt, verfüge Du in dieser Angelegenheit, wie es Dir für unser zeitliches und ewiges leben besser scheint. Wenn ihr Mir wirklich sagt: „Dein Wille geschehe“, was gleichbedeutend ist mit den Worten „Sorge Du“, greife Ich mit Meiner ganzen Allmacht ein und löse auch die aussichtslosesten Situationen.“
Aus: Hingabenovene, Imprimatur der italienischen Ausgabe, Familie Mariens 2020
Aber wenn ich nur noch zur Last für andere werde?
Welches Gebot ist das erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Markus 12, 28 – 31
Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6, 2
Angemessene medizinische Behandlung
„Die Pflege, die man gewöhnlich einer kranken Person schuldet, darf nicht abgebrochen werden. Erlaubt sind dagegen die Verwendung schmerzlindernder Mittel, die nicht auf den Tod abzielen, soweit der Verzicht auf die Anwendung medizinischer Verfahren, die in keinem Verhältnis stehen und bei denen es keine begründete Hoffnung auf einen positiven Ausgang gibt.“
Aus: Katechismus der Katholischen Kirche, Pattloch Verlag, S. 169 (471)