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Achtes Gebot

Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen

Satan – Der Vater der Lüge

Du sollt nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen, bedeutet, dass man nicht lügen darf, d.h. bewusst und gewollt die Unwahrheit sagen oder danach handeln. Jeder hat das Recht auf die volle Wahrheit eines Sachverhaltes.

Lüge ist eine Form von Gewalt, da sie zur Spaltung einer Gemeinschaft beiträgt und das Vertrauen, auf das eine gesunde Gemeinschaft aufgebaut ist, untergräbt. 

Letztendlich betrügt und täuscht sich der Lügner selbst, denn er ist sich selbst gegenüber nicht mehr treu. Gott ist die Quelle der Wahrheit – wer lügt, ist also auch Gott gegenüber nicht mehr treu. 

Wer wahrhaftig sein will, der redet ehrlich und lügt nicht, handelt redlich und arbeitet gegen jegliche Falschheit, Verstellung und Uneindeutigkeit. Jeder Christ ist verpflichtet die Wahrheit zu sagen, in jeder Situation seines Lebens. Das kann sogar so weit gehen, dass ein Christ sein Leben hingibt, aus Liebe und Treue zu Gott und den Menschen.

Über andere Reden und Falschaussagen

Das Reden über Menschen bringt der Gemeinschaft großes Übel. 

Anvertraute Geheimnisse dürfen nicht ausgeplaudert werden. 

Es gibt keine Notlüge – Lüge bleibt Lüge und sei sie noch so klein oder sei sie, um jemanden nicht verletzen zu wollen oder ihm zu schmeicheln (also im Prinzip gut gemeint). Wenn man einem Menschen eine negative Mitteilung klug und in Liebe übermittelt, kann dieser Mensch die Wahrheit ertragen. 

Wer im Bereich der Medien arbeitet muss sich bewusst sein, dass er große Verantwortung trägt für eine ehrliche und objektive Darstellung von Sachverhalten.

Der Christ sollte im Stande sein, sich bei anderen zu entschuldigen, falsche Aussagen zu revidieren und nach Wiedergutmachung streben. 

Quellen: 
Youcat Pattloch Verlag, S. 246f
Beichtspiegel Pater Martin Ramm, Thalwil 2008, S. 31