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Gebet

Gebet und Anbetung

Weißt du wie sehr Er dich liebt?

Gott will angebetet und verherrlicht werden. Wer auch nur annähernd Gottes Liebe und Größe in seinem Leben erfahren oder kennen lernen durfte, wird das freiwillig, von ganzem Herzen tun, es wird ihm zum Grundbedürfnis werden. Denn in erster Linie ist Beten ein Erheben des Herzens zu Gott. 

Hauptgebetsarten:

Die Kirche unterscheidet fünf Hauptarten des Gebetes (siehe Youcat Nr. 483): Der Segen, die Anbetung, das Bitt- und Fürbittgebet, das Dankgebet und das Lobgebet.

Hältst du Ordnung?

Jeder Mensch muss sich prüfen, ob er eine gewisse Ordnung und Regelmäßigkeit in seinem Gebetsleben hat. Die Beziehung zu Gott ist nicht anders als die Beziehung zu einem Menschen, sie muss gepflegt werden. Es reicht nicht, wenn man nach Lust und Laune betet oder dann wenn es einem schlecht geht – wer so verfährt, nimmt Gott nicht ernst und verlernt mit der Zeit auch das Beten.

Diese Gebete dürfen am Tag nicht fehlen:

  • Morgengebet (Gott den Tag schenken, um seinen Segen bitten und ihn bitten, bei allem dabei zu sein)
  • Dankgebete über den Tag verteilt, aber besonders auch bei den Mahlzeiten
  • Abendgebet (Am Ende des Tages alles in seine Hände legen, um Vergebung für Misslungenes bitten und um Frieden für sich und die Welt)

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 274 (499)

Gebetsweisen
  • Das mündliche Gebet
    Jesus hat uns das Beten mit Worten z.B. im Vaterunser gelehrt. Dabei sollen wir alles was uns auf dem Herzen liegt durch Aussprechen Gott bringen: Lob, Dank, Bitte und Klage
  • Das betrachtende Gebet – betendes Suchen
    Der Betende bittet Gott mit einem geöffneten, zu Ihm gerichteten Herzen,  dass Er durch das Betrachten von Bilder und Texten aus heiligen Schriften zu einem spricht.
  • Das innere Gebet – Herzensgebet
    Darunter versteht man das „Dasein“ vor Gott, sich dabei ganz auf Ihn hin ausrichten, schweigen und hören um Ihn allein zu suchen und zu finden.

 

Auch aus der Bibel kann man beten lernen – mehr noch, nur durch das Lesen der Schrift kann man Jesus kennen lernen. Wenn die Worte und Ereignisse der Bibel für das eigene Gebet genutzt werden, kann die Bibel zur Quelle für das Gebet werden. So sind z.B. die Evangelien oder die Psalmen ein wertvoller Schatz, den vor uns schon Millionen Menschen gebetet haben und uns so mit diesen vereinigt.

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 273

Um die Beziehung zu Gott zu pflegen und damit das Gebet zu einer Art „Energietankstelle“ für den eigenen Lebensweg wird, müssen folgende Dinge beachtet werden:

Gebete sollten immer in der Haltung des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, im Namen Gottes verrichtet werden.

Gebete sollten immer von Herzen, aus freier Entscheidung und aus Liebe zu Gott kommen.

Der Betende sollte gesammelt sein, er sollte seine Gebete andächtig verrichten und seine Haltung sollte der eines Betenden entsprechen.

Der Beter ist beharrlich, auch wenn er manchmal beim Beten nichts fühlt und hört oder manchmal sogar mit Widerwillen betet – die Treue zum Gebet, auch in dürren Zeit, ist wichtig.

Beim Beten sollte immer der Heilige Geist um Beistand gebeten werden, z.B. „Komm, Heiliger Geist und hilf mir beten.“

Es ist sehr sinnvoll sich an Heilige zu wenden. Sie waren bereits zu Lebzeiten glühende Beter, aber auch jetzt, da sie im Himmel sind, können sie für uns am Thron Gottes Fürsprache einlegen, wenn wir sie darum bitten. Anbeten dürfen wir die Heiligen nicht – wir dürfen niemanden anbeten außer Gott. Heilige um Fürbitte für uns und Andere bitten ist sehr wichtig, denn Gott liebt diese Seelen sehr und hört was sie sagen.

Jedes Ereignis und jede Begegnung, also alles was uns widerfährt, kann uns Anlass zum Beten geben. Wenn ich mich zum Beispiel freue weil ich unerwartet einen alten Bekannten getroffen habe, kann ich Gott dafür danken – schon bin ich im Gebet, im Gespräch mit Gott. Wenn ich die Not eines anderen Menschen sehe, kann ich ein Fürbittgebet für diesen Menschen sprechen und schon bin ich wieder im Gespräch mit Gott. Wenn ich im Laden das letzte Glas meiner Lieblingsmarmelade ergattere, kann ich mich sofort bei Gott bedanken usw. Es kann alles zum Gebet werden. Die Quintessenz ist, dass wir den ganzen Tag über mit Gott in Verbindung stehen und ihm somit näher kommen – wir haben einen direkten Draht nach oben zu Gott.

Gott danken, loben, ehren, anbeten und preisen gehört zum Tagesablauf eines Christen unbedingt dazu. Dies alles sollte sogar noch vor dem Bitten kommen. 

Grundgebete

Ave Maria

Das Vaterunser

Glaubensbekenntnis

Gloria Patri

Kreuzweg

Rosenkranz