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Drittes Gebot

Du sollst den Tag des Herrn heiligen

Zeit | Der Sabbat | Die Auferstehung | Der Sonntag

Beim dritten Gebot geht es zunächst allgemein um die Zeit, die Gott uns schenkt. Gott will, dass wir unsere Zeit nutzen wie wir es für richtig halten, jedoch immer sinnstiftend, jede Sekunde unseres Lebens werden wir verantworten müssen vor ihm. 

Für den Sonntag hat er uns eine klare Richtlinie gegeben, wie wir diesen gestalten sollen:  In Ex 20, 11 steht: „Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.“

In Mk 2, 27 steht: „Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.“ Mit dieser Aussage erkennt Jesus die Heiligkeit des Sabbats an und nennt dessen Sinn.

Im Christentum wurde der Sabbat durch den Sonntag ersetzt, weil der Sonntag der Tag der Auferstehung Christi ist und somit Tag des Herrn ist. Jeder Sonntag ist also ein Osterfest, bei dem Jesus, der Erlöser gefeiert wird, ihm gedankt wird und man sich mit ihm aufs Neue verbinden soll. Deshalb ist der Sonntag ein Tag der Ruhe, an dem der Mensch die Möglichkeit hat das religiöse, familiäre, gesellschaftliche und kulturelle Leben zu pflegen.

Aus: Youcat Pattloch Verlag, 200 (362,363)

Der Sonntag : Tag des Herrn

Der Sonntag soll also zum Tag des Herrn werden, d.h. ein katholischer Christ ist verpflichtet an der Heiligen Messe teilzunehmen (dies gilt auch für Feiertage).

Darüber hinaus müssen alle Arbeiten ruhen, die den Menschen an der Verehrung Gottes hindern und den Charakter eines Festes, der Freude, der Erholung und der Ruhe stören.

Die Nächstenliebe soll gepflegt werden, d.h. man soll den Tag mit der Familie verbringen.

Man soll am gesellschaftlichen und kulturelle Lebenteil teilhaben oder kranke und alte Menschen besuchen.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass der Staat den Sonntag schützt. 

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 201f (365 f)

Quellen:
Youcat Pattloch Verlag,  S. 200f
Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 164 f  
Beichtspiegel Pater Martin Ramm FSSP, Thalwil 2008, S. 20 f