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Neuntes Gebot

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau

Die körperliche Anziehungskraft

Gott hat die körperliche Anziehungskraft zwischen Mann und Frau geschaffen – sie sorgt dafür, dass Nachkommenschaft aus Liebe entstehen kann. Das neunte Gebot stellt gezielt den Schutz der Ehe dar, denn wenn die fleischliche Begierde überhandnimmt oder aus der Ehe hinausgeht, dann wird sie zur Sünde. 

Jeder Mensch muss dafür Sorge tragen schlechte Gedanken und Wünsche, in Bezug auf Handlungen, die dem sechsten Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“ widersprechen, zu unterbinden. Dies ist mit Hilfe der Gnade Gottes und stetem Gebet sowie entsprechenden Kampfbereitschaft zu schaffen. 

So kann die Reinheit des Herzens durch die Nähe zu Gott, Keuschheit, lautere Absichten, der Beherrschung der Phantasie und der Gefühle erreicht werden. 

Auch spielt die Schamhaftigkeit eine große Rolle, denn sie versteckt nicht etwas Minderwertiges, sondern sie schützt etwas Wertvolles: die Würde des Menschen in ihrer Fähigkeit zu lieben. Scham hält von allem fern, was eine krankhafte Neugier fördert und befreit von diffusen fleischlichen Begierden.

Edel und rein

Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen seine Reize nicht leichtfertig zur Schau zu stellen. Dadurch können wir andere vor schamlosen Gedanken und Vorstellungen und den daraus folgenden Begierden schützen. Das heißt wir sollten stets darauf bedacht sein mit unserer Kleidung, unseren Worten und Handlungen andere nicht zu reizen. Es ist wichtig, dies von klein auf den Kindern beizubringen und nicht alles zuzulassen was die Kinder wünschen. 

Das ganze Wesen eines Menschen sollte innerlich und äußerlich edel und rein sein.

Quellen:
Youcat Pattloch Verlag, S. 252f
Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 182f
Beichtspiegel Pater Martin Ramm FSSP, Thalwil 2008, S. 26f