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Die Erlösung

Gottes große Barmherzigkeit und die Erlösung für das Menschengeschlecht

Gott verlässt seine Kinder nicht

Nach dieser ersten Sünde von Adam und Eva wurde die Welt von Sünden überflutet. Aber Gott  hat die Menschen dennoch nicht verlassen, sondern hat sich ihnen weiterhin offenbart:

Alter Bund
So schloss Gott mit Noah einen Bund zur Rettung aller Lebewesen – als Zeichen für diesen Bund gilt der Regenbogen (Gen 6, 5 f, 9f). Abraham beruft Gott zum Stammvater einer Menge von Völkern zu werden (Gen 17,5b). Aus ihm geht das Volk Israel hervor. Mose stellt sich Gott namentlich („Ich-bin“) vor. Er befreit Israel aus der Sklaverei in Ägypten, schließt am Sinai einen Bund und gibt Mose die Zehn Gebote. Auch schickt Gott immer wieder Propheten die zur Umkehr und zur Erneuerung des Bundes aufrufen.

Neuer Bund
Und schließlich kündigt Gott durch die Propheten einen neuen und ewigen Bund an, den Gott mit uns  schließen wird, der eine radikale Erneuerung und die endgültige Erlösung bringen wird: So wird der Messias lange vor seiner Zeit bereits angekündigt, er wird aus dem israelischen Stamm von König David hervorgehen. Mit seiner Sendung und der Gabe des Geistes ist die Offenbarung gänzlich abgeschlossen.

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 17 (8) und Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 27 (72 -73)

Die Erlösung naht – felix culpa

Gott hat also den Menschen nicht der Macht des Todes überlassen. Im Gegenteil: Er hat uns Jesus Christus, den fleischgewordenen Sohn Gottes, geschickt, den Retter und Erlöser, der uns der Macht der Sünde entreißt. 

Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 51 (78) und Youcat Pattloch Verlag, S. 50 (70)

Da Gott uns Jesus als Retter gesandt hat, wird die Erbsünde auch felix culpa (= glückliche Sünde) genannt: „O glückliche Schuld, was für einen großen Erlöser hast du gefunden.“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 91 (70)

„Gott zeigt uns in Jesus Christus die ganze Tiefe seiner barmherzigen Liebe. Durch Jesus Christus wird der unsichtbare Gott sichtbar. Er wird Mensch wie wir.“

Aus: Youcat Pattloch, S. 18 f (9)

Die Erfüllung der Verheißung – Jesus und Maria

Zur Zeit des Königs Herodes und des Kaisers Augustus erfüllte Gott die Verheißungen, die er Abraham und seinen Nachkommen gegeben hatte, und sandte „seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen. 

Der Name Jesus Christus

Der Name „Jesus“ bedeutet „Gott rettet“. So sagt der Name Jesus  sowohl wer er ist – nämlich Gott – und wozu er gesandt wurde – um uns zu retten. Petrus sagt, dass unter dem Himmel kein anderer Name gegeben ist, durch den wir gerettet werden.

„Christus“ (griechisch) und „Messias“ (hebräisch) bedeutet „Gesalbter“. Jesus ist der Christus, denn er ist von Gott geweiht und für seine Sendung als Erlöser mit dem Heiligen Geist gesalbt.

Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 52 (81, 82)

Warum ist Jesus Christus unser Retter?

„Für uns Menschen und zu unserem Heil hat der Sohn Gottes durch das Wirken des Heiligen Geistes im Schoß der Jungfrau Maria Fleisch angenommen. Er wollte uns Sünder mit Gott versöhnen, uns seine unendliche Liebe kundtun, für uns Vorbild der Heiligkeit sein und uns „an der göttlichen Natur Anteil“ (2 Petr 1,4) geben.“

„Um alle Menschen, die aufgrund der Sünde dem Tod verfallen waren, mit sich zu versöhnen, hat Gott die liebevolle Initiative ergriffen, seinen Sohn zu senden, damit dieser sich für die Sünder dem Tod überliefere. 

Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 53 (85) und S. 62 (118)

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden; er erweist seine Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt.

Römer, 3, 23 ff

Drei Tage nach seinem Tod ist  Jesus innerhalb vierzig Tagen immer wieder den Aposteln erschienen und danach in den Himmel aufgefahren. Dort sitzt er jetzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen um die Lebenden und die Toten zu richten. 

Durch die Auferstehung Jesu wissen wir, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach endet, sondern, dass es weitergeht. Nachdem also der Tod keine Macht mehr über Jesus hat, hat er auch keine Macht mehr über alle Menschen, die sich zu Jesus bekennen.

Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 65 (132) und Youcat Pattloch Verlag, S. 71 (108) 

Der Heilige Geist als Beistand

„Ohne den Heiligen Geist kann man Jesus nicht verstehen. Wie nirgends sonst zeigte sich in seinem Leben die Anwesenheit des Geistes Gottes, den wir den Heiligen Geist nennen. Es war der Heilige Geist, der Jesus im Schoß der Jungfrau Maria ins Leben rief (Mt 1,18) ihn als geliebten Sohn bestätigte (Lk 4, 16-19), ihn leitete (Mk 1,12) und ihn belebte bis ans Ende (Joh 19,30). Am Kreuz hauchte Jesus den Geist aus. Nach seine Auferstehung spendete er seinen Jüngern den Heiligen Geist (Joh 20,20). Damit ging der Geist Jesu auf seine Kirche über: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ (Joh 20,21).“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 73 (114) 

„Auf Jesus kommt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube herab. Die ersten Christen erfahren den Heiligen Geist wie eine heilende Salbe, wie lebendiges Wasser, wie brausender Sturm oder wie flammendes Feuer. Jesus Christus selbst spricht vom Beistand, Tröster, Lehrer und Geist der Wahrheit. In den Sakramenten der Kirche wird der heilig Geist durch Handauflegung und Salbung mit Öl geschenkt.“ 

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 73 f (115)

„An den Heiligen Geist glauben heißt, ihn ebenso als Gott anzubeten wie den Vater und den Sohn. Es heißt daran glauben, dass der heilige Geist in unser Herz kommt, damit wir als Kinder Gottes unseren Vater im Himmel erkennen. Vom Geist Gottes gelenkt, können wir das Angesicht der Erde verändern.“

Jesus hat seinen Jüngern  vor seinem Tod einen anderen Beistand versprochen wenn er selbst nicht mehr unter ihnen sein wird (Joh 14, 16). Die Jünger verstanden wer dieser Beistand ist, als über sie der Heilige Geist ausgegossen wurde: Die Jünger erlebten eine tiefe Sicherheit und Freude im Glauben und bekamen bestimmte Charismen, z.B. prophezeien, heilen, Wunder wirken (Apg 2). Bis heute gibt es Menschen die solche Gaben haben.

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 73 (113)

Wie nehmen wir die Rettung an?

Gott offenbart sich uns in Jesus und wir sollten darauf mit Glaubensgehorsam antworten, d.h. sich Gott völlig anvertrauen und seine Wahrheit annehmen. D.h. der Mensch bindet sich an Gott und stimmt allen seinen geoffenbarten Wahrheiten zu, denn Gott selbst ist die Wahrheit.

Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, s. 31f  (25 – 27)

Diese Zustimmung geben wir zunächst durch unser Taufbekenntnis: Denn in der Taufe bekennen wir uns zu Christus und gewinnen so das Ewige Leben bei Gott. Die Taufe ist somit der Weg aus dem Reich des Todes ins Leben, sie befreit uns von der Macht der Erbsünde.

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 116 (194)

Im Alten Bund gibt es bereits etliche Vorzeichen der Taufe: das Wasser als Quelle von Leben und Tod, die vom Wasser rettende Arche Noah, die Befreiung der Israeliten beim Durchzug durch das Rote Meer aus der Knechtschaft der Ägypter. Jesus führt diese Vorzeichen zur Vollendung: So lässt er sich zunächst selbst am Beginn seines öffentlichen Lebens von Johannes dem Täufer im Jordan taufen. Aus seiner durchbohrten Seite am Kreuz fließt Blut und Wasser, das sind Zeichen der Taufe und der Eucharistie. Nach der Auferstehung sendet er seine Apostel zu allen Völkern um sie zu Jüngern Jesu zu machen und um sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen. 

Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, S. 104 (253, 254)

Gott erwartet von uns, dass wir ihm unseren ganzen Glauben schenken, unsere ganze Hoffnung auf ihn richten und alle Kräfte der Liebe auf ihn hinlenken. Und er erwartet, dass wir diesen unseren Glauben weitergeben. Der Heilige Geist wird uns als Beistand unterstützen. So kann unser Leben glücklich sein und wir danach unser Ziel, das ewige Leben im Paradies, erreichen. 

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 195 (352) und S. 18 (11)

Reue und Umkehr

Alle ihre Taten stehen vor ihm wie die Sonne, seine Augen ruhen stets auf ihren Wegen. Ihre Frevel sind vor ihm nicht verborgen, alle ihre Sünden stehen dem Herrn vor Augen. Das Almosen eines jeden ist bei ihm wie ein Siegelring, des Menschen Wohltat behütet er wie einen Augapfel. Schließlich erhebt er sich und vergilt ihnen, er lässt die Vergeltung über ihr Haupt kommen.

Den Reumütigen aber gewährt er Umkehr und tröstet die Hoffnungslosen [und bestimmte sie für ein Leben in der Wahrheit]. Wende dich zum Herrn, lass ab von der Sünde, bete vor ihm und beseitige das Ärgernis! Kehre zum Höchsten zurück und wende dich ab vom Bösen, hasse stets das Schlecht!… Wie groß ist das Erbarmen des Herrn und seine  Nachsicht gegen alle, die umkehren zu ihm. Denn nicht wie Gott ist der Mensch, Gottes Gedanken sind nicht wie die Gedanken der Menschen… Das Heer in der Höhe zieht er zur Rechenschaft, erst recht die Menschen, die nur Staub und Asche sind.

Jesus Sirach 17, 19 ff