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Ehebund

Das Sakrament der Ehe

Von Gott selbst am Anfang gegründet: 

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde.

Genesis 1, 27-28

Warum hat Gott Mann und Frau füreinander bestimmt?

„Gott hat Mann und Frau füreinander bestimmt, damit sie „nicht mehr zwei, sondern eins“ sind (Matthäus 19, 6): Auf diese Weise sollen sie die Liebe leben, fruchtbar sein und so zum Zeichen für Gott selbst werden, der nichts als überfließende Liebe ist.“

Aus: Youcat, Pattloch Verlag, S. 148 (260)

Wie kommt das Sakrament der Ehe zustande?

„Das Sakrament der Ehe kommt durch ein vor Gott und der Kirche abgelegtes Versprechen von Mann und Frau zustande, das von Gott angenommen und besiegelt und durch die körperliche Vereinigung des Paares vollzogen wird. Weil Gott selbst das Band der Sakramentalen Ehe knüpft, bindet es bis zum Tod eines der beiden Partner.“ 

Aus: Youcat Patt loch Verlag, S. 148 (261)

„Wie vermag ich das Glück jener Ehe zu schildern, die von der Kirche geeint [ist] …?
Welches Zwieigespann: Zwei Gläubige mit einer Hoffnung, mit einem Verlangen, mit einer Lebensform, in einem Dienst … Keine Trennung im Geist, keine im Fleisch. Wo das Fleisch eins ist, dort ist auch der Geist eins.“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 148 (Worte von Tertullian)

Was gehört notwendig zu einer christlichen-sakramentalen Ehe?

„Zu einer sakramentalen Ehe gehören notwendig drei Elemente:
a) das Jawort in Freiheit
b) die Bejahung einer lebenslänglichen, ausschließlichen Verbindung und
c) die Offenheit für Kinder.
Das Tiefste an einer christlichen Ehe ist aber das Wissen des Paares: Wir sind ein lebendiges Abbild der Liebe zwischen Christus und der Kirche.“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 150 (262)

Wie lange dauert eine Ehe? 

So ist die Ehefrau durch das Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er am Leben ist; wenn ihr Mann aber stirbt, ist sie frei von dem Gesetz, das die Frau an den Mann bindet. 

Römer, 7, 2

Und wenn es schwierig wird? 

Welche Verstöße gegen die Würde der Ehe gibt es?

„Solche Verstöße sind: Ehebruch, Ehescheidung, Polygamie, Inzest, freies Verhältnis (Zusammenleben, Konkubinat), vor- und außerehelicher Geschlechtsverkehr).“

Aus: Katechismus der Kath. Kirche Kompendium, Pattloch Verlag, S. 176 (502)

„Was Ehen wirklich bedroht, ist die Sünde; was sie erneuert, ist die Vergebung; was sie stark macht, ist das Gebet und das Vertrauen auf die Gegenwart Gottes.“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 151 (264)

Ehe ohne kirchliche Trauung

„Für Katholiken gibt es keine Ehe ohne eine kirchliche Trauung. In ihr tritt Christus in den Bund von Mann und Frau ein und beschenkt das Paar großzügig mit Gnaden und Gaben.

Ältere Leute meinen manchmal jungen Menschen den Rat geben zu müssen, sie sollten die Finger von diesem „auf ewig und mit Brautkleid“ lassen. Eine Ehe sei doch nur so etwas wie die vorschnelle Vereinigung von Vermögen, Perspektiven und guten Absichten unter gleichzeitiger öffentlicher Ablegung unhaltbarer Versprechen.

Eine christliche Ehe ist aber keine Bauernfängerei, sondern das größte Geschenk, das sich Gott für zwei Liebende ausgedacht hat. 

Gott selbst verbindet sie in einer Tiefe, wie sie Menschen nicht herstellen können. Jesus Christus, der sagte: „Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen“ (Joh. 15,5), ist im Sakrament der Ehe bleibend anwesend. Er ist die Liebe in der Liebe der Brautleute. Seine Kraft ist es, die auch dann noch da ist, wenn die Kraft der Liebenden scheinbar versiegt. 

Darum ist das Sakrament der Ehe alles andere als ein Stück Papier. Es ist wie ein bereitgestelltes göttliches Fahrzeug, in das die Liebenden einsteigen können – ein Fahrzeug, von dem Braut und Bräutigam wissen, dass es genügend Treibstoff enthält, um mit Gottes Hilfe ans Ziel ihrer Sehnsucht zu kommen.“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 231 (425)

Ehebruch

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. 

Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Matthäus 5, 27 – 29

Außer u. Vorehelicher Geschlechtsverkehr

„Wenn heute viele sagen, es sei nichts dabei, unverbindlichen vor- oder außerehelichen Sex zu haben, so lädt die Kirche ein, diesem gesellschaftlichen Druck klar und kraftvoll zu widerstehen.“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 231 (425)

Hütet euch vor der Unzucht! jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst; denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!

1 Korinther 6, 18 ff

Folg nicht deinen Begierden, von deinen Gelüsten halte dich fern!…
Freu dich nicht über ein wenig Lust; doppelt so schwer wird dann die Armut sein. 

Jesus Sirach 18, 30 ff

Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben… werden das Reich Gottes erben.

1 Korinther 6, 9 – 10

Reine Herzen - Faszination vorehelicher Reinheit

„Reine Herzen ist eine Initiative für junge Menschen und Paare, die mit der körperlichen Hingabe bis zur Ehe warten – eine Gegenbewegung zum gesellschaftlichen Mainstream, der die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau außerhalb der Ehe propagiert. Die Beweegung hat als Grundlage eine christliche, katholische Ausrichtung mit dem Hintergrund der Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II.“