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Glauben

"Glauben ist seinem Wesen nach Annahme einer Wahrheit, die unsere Vernunft nicht erreichen kann"

Zitat von Thomas von Aquin

Die Merkmale des Glaubens:

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 25 (21)

Was bedeutet „glauben“?

Es bedeutet, sich an Gott selbst zu binden, sich ihm anzuvertrauen und allein von ihm geoffenbarten Wahrheiten zuzustimmen, denn Gott ist die Wahrheit. Es bedeutet, an einen einzigen Gott in drei Personen zu glauben: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.“ 

Aus: Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium, s. 32 (27)

Da Gott die Wahrheit ist, kann Glaube keine bloße Haltung  oder „Gläubigkeit an irgendwas“ sein. Der Glaube hat klare Inhalte, zu denen sich die katholische Kirche bekennt (Glaubensbekenntnis) und die die Kirche zu schützen hat. Wer also glaubt, bekennt sich zunächst zu dem, was die Kirche lehrt.

Zum anderen geht es im Glauben um die persönliche Bindung an Gott, der Glaubende ist bereit alles zu glauben, was Gott von sich zeigt.

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 175 (307)

Der gemeinschaftliche Glaube in der Kirche

„Niemand kann für sich allein glauben, so wie auch niemand für sich allein leben kann.
Wir empfangen den Glauben von der Kirche und leben ihn in Gemeinschaft mit den Menschen, mit denen wir unseren Glauben teilen.

Der Glaube ist das Persönlichste eines Menschen, aber er ist dennoch keine Privatsache. Wer glauben will, muss sowohl „ich“ als auch „wir “ sagen können… Der einzelne Gläubige gibt seine freie Zustimmung zum „Wir glauben“ der Kirche. Von ihr hat er den Glauben empfangen. Sie war es, die den Glauben durch die Jahrhunderte zu ihm herübergetragen, vor Verfälschungen bewahrt und immer wieder zum Leuchten gebracht hat. Glauben ist daher Teilnahme an einer gemeinsamen Überzeugung.

Der Glaube der anderen trägt mich, wie auch das Feuer meines Glaubens andere entzündet und bestärkt.“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 27 (24)

„Niemand kann Gott zum Vater haben, der die Kirche nicht zur Mutter hat.“

Zitat von hl. Cyprian

Der persönliche Glaube 

„Gott selbst, der den Menschen nach seinem Bild erschaffen hat, schrieb in sein Herz das Verlangen, Ihn zu sehen. Auch wenn dieses Verlangen oft verkannt wird, hört Gott nicht auf, den Menschen an sich zu ziehen. Denn er soll leben und in ihm jene Fülle der Wahrheit und des Glücks finden, die er unablässig sucht.

Der Mensch ist also seiner Natur und Berufung nach ein religiöses Wesen, das fähig ist, in Gemeinschaft mit Gott zu treten. Diese innige, lebendige Verbindung mit Gott verleiht dem Menschen seine grundlegende Würde.“ 

Aus:  Katechismus der Katholischen Kirche Kompendium S. 25 (2) 

„Du hast uns auf dich hin geschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.“

Zitat von hl. Augustinus

Wie finde ich Gott und den Glauben?

„Wer glauben will, braucht ein „hörendes Herz“ (1 Kön 3,9). Gott sucht in vielfacher Weise den Kontakt zu uns. In jeder menschlichen Begegnung, in jeder berührenden Naturerfahrung, in jedem scheinbaren Zufall, in jeder Herausforderung, jedem Leid steckt eine verborgene Botschaft von Gott an uns.

Noch deutlicher spricht er zu uns, wenn er sich in seinem Wort oder in der Stimme des Gewissens an uns wendet. Er redet uns an wie Freunde. Darum sollen wir auch wie Freunde antworten und ihm glauben, ihm ganz vertrauen, ihn immer besser verstehen lernen und seinen Willen vorbehaltlos annehmen.“

Aus:  Youcat Pattloch Verlag, S. 25 (20)

„Den wahren Glauben finden wir in der Heiligen Schrift und in der lebendigen Überlieferung der Kirche (=Tradition).“

Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 19 (12)

Der Glaube versetzt Berge

Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.

Matthäus 17, 20