Zeichen der Liebe Gottes
Die Taufe
Das Ewige Leben beginnt mit der Taufe
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Matthäus, 28 18-20
Durch den Empfang der Taufe wird der Seele die Erbschuld genommen, jede persönliche Sündenschuld und jede Sündenstrafe getilgt und Gott nimmt Wohnung in der Seele. Der Mensch wird ganz Kind Gottes und somit auch Erbe seiner Verheißungen. Die Taufe entspricht somit einer geistigen Neugeburt.
„Für alle, die das Evangelium empfangen und davon gehört haben, dass Christus „der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14,6) ist, ist die Taufe der einzige Weg zu Gott und zum Heil.“
Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 119 (199)
„In der Taufe werden wir Glieder des Leibes Christi, Schwestern und Brüder unseres Erlösers und Kinder Gottes. Wir werden von der Sünde befreit, dem Tod entrissen und sind von da an für ein Leben in der Freude der Erlösten bestimmt.“
Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 119 (200)
„Die Taufe ist der Weg aus dem Reich des Todes in das Leben; das Tor in die Kirche und der Beginn einer bleibenden Gemeinschaft mit Gott. Die Taufe ist das grundlegende Sakrament und die Voraussetzung für alle anderen Sakramente. Sie vereinigt uns mit Jesus Christus, nimmt uns hinein in sein erlösendes Sterben am Kreuz, befreit uns dadurch von der Macht der Erbsünde und allen persönlichen Sünden und lässt uns mit ihm auferstehen zu einem Leben ohne Ende. Da die Taufe ein Bund mit Gott ist, muss der Mensch „Ja“ dazu sagen. Bei der Kindertaufe bekennen die Eltern stellvertretend den Glauben.“
Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 116 (194)
Du willst ein neues Leben?
„Jeder Mensch, der noch nicht getauft ist, kann getauft werden. Die einzige Voraussetzung zur Taufe ist der Glaube, der bei der Taufe öffentlich bekannt werden muss.
Ein Mensch, der sich zum Christentum hinwendet, wechselt nicht nur die Weltansachauung. Er geht einen Weg des Lernens , in dem er durch persönliche Umkehr, vor allem aber durch das Geschenk der Tafe zu einem neuen Menschenwird. Er ist nun ein lebendiges Glied am Leib Christi.“
Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 117 (196)
Warum werden meistens Kinder getauft?
„Die Kirche hält seit alter Zeit an der Kindertaufe fest. Dafür gibt es einen Grund: Bevor wir uns für Gott enscheiden, hat sich Gott für uns entschieden. Die Taufe ist also eine Gnade, ein unerdientes Geschenk Gottes, der uns voraussetzungslos annimmt. Gläubige Eltern, die das Beste wollen für ihr Kind, wollen auch die Taufe, in der das Kind dem Einfluss der Erbsünde und der Macht des Todes entzogen wird.Die Kindertaufe setzt voraus, dass christliche Eltern den Täufling in den Glauben einführen. Es ist ein Unrecht, dem Kind die Taufe aus falsch verstandener Liberatlität vorzuenthalten. Wie man einem Kind nicht die Liebe vorenthalten kann, damit es sich später selber für die Liebe entscheidet, so wäre es ein Unrecht, wenn gläubige Eltern ihrem Kind die Gnade Gottes in der Taufe vorenthalten würden.
Wie jeder Mensch geboren wird mit der Fähigkeit zu sprechen, er die Sprache aber lernen muss, so wird auch jeder Mensch geboren mit der Fähigkeit zu glauben, muss aber den Glauben kennenlernen. Allerdings kann man die Taufe niemandem überstülpen. Wenn man als kleines Kind die Taufe empfangen hat, muss man sie später in seinem Leben „ratifizieren“ – das heißt: Man muss Ja zu ihr sagen, damit sie Frucht bringt.“
Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 118 f (198)
„Normalerweise spendet der Bischof, ein Priester oder ein Diakon das Sakrament der Taufe. Im Notfall kann jeder Christ, ja jeder Mensch taufen, indem er Wasser über den Kopf des Täuflings gießt und die Taufformel spricht: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Die Taufe ist so wichtig, dass sogar ein Nichtchrist sie spenden kann. Er muss dabei nur die Absicht haben zu tun, was die Kirche tut, wenn sie tauft.“
Aus: Pattloch Verlag, S. 118 f (198)
Ein Freund bei Gott
„Bessere Vorbilder als Heilige gibt es nicht. Wenn mein Namenspatron ein Heiliger ist, habe ich einen Freund bei Gott.“
Aus: Youcat Pattloch Verlag, S. 120 (202)