Die Bachblütentherapie hat Ähnlichkeit mit der Homöopathie. Aber bei der Bachblütentherapie werden zunächst die Blüten nach ganz strengen Richtlinien geerntet, denn es wird davon ausgegangen, dass sie eine Seele haben. So dürfen sie z.B. nur an ganz bestimmten Stellen in der Natur gewachsen sein und nur zu einem bestimmten Zeitpunkt (morgens, wenn keine Wolken am Himmel sind und gewisse astrologische Gegebenheit vorliegen) geerntet werden. Vor dem Pflücken muss den Blüten erklärt werden, wozu sie gepflückt werden. Der Pflückende muss sich bei den Pflanzen für diese Verletzungen, die ihnen durch das Pflücken zustoßen, entschuldigen. Die Blüten dürfen nicht mit menschlicher Haut in Berührung kommen. Nach dem Pflücken werden die Blüten solange in Quellwasser gelegt, bis die Seele der Blüten ins Wasser übergegangen ist. Zur Konservierung dieses Wassers wird Alkohol hinzugefügt. Die Blüten von Büschen, Sträuchern und Bäumen werden gekocht, da diese schon früher blühen.
Die Bachblütentheorie kann auf keinen Fall mit der anerkannten Phytotherapie verglichen werden. Denn dort werden die Pflanzen selbstverständlich angefasst. Damit das Zellgewebe aufgeschlossen werden kann, werden sie zerkleinert. Somit können die Inhaltsstoffe freigesetzt werden.
Allein der Gedanke, dass die Blüten Seelen haben, muss einen Christen aufschrecken lassen. Denn der Christ glaubt, dass der Mensch eine Seele hat, Pflanzen und Tiere jedoch nicht. Für Christen ist die Bachblütentherapie alleine aus diesem Grunde schon inakzeptabel (es gibt bei der Bachblütentheorie noch viele weitere Gründe, die dem christlichen Menschenbild widersprechen, die hier aber nicht näher aufgeführt werden sollen).
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