Gurubewegungen entspringen den Traditionen des Hinduismus. Ein Guru ist ein Meister, der das „höchste Bewusstsein“ hat. Ihm muss man vollen Gehorsam leisten. Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts haben sich etliche Gruppen in Europa und den USA ausgebreitet. Sie gehören dem Neo-Hinduismus an, der eine religiös-politische Bewegung ist, dessen Wurzeln im Widerstand gegen die britische Herrschaft und die christliche Evangelisation zu finden sind.
Im Jahre 1920 bildete sich die Bewegung Hindu Vishnu Parishad (HVP), deren Ziel es ist, Indien ganz zum Hinduismus zurück zu gewinnen. HVP konzentriert sich besonders auf im Ausland lebende Inder, hierzu werden Gurus verschiedener hinduistischer Gruppierungen dorthin geschickt. Meistens sind die zum Hinduismus Bekehrten jedoch nicht Inder, sondern Menschen die einer nicht-indischen Kultur angehören und aus dem christlichen Europa stammen. Alle Gruppierungen lehren die prinzipiellen Ideen des Hinduismus, also Reinkarnation und Karma. Im Folgenden sind ein paar Gruppierungen aufgeführt: