Ist YOGA katholisch? - NEIN!
Bei uns im Westen kennt man Yoga als Entspannungs- und Beweglichkeitstraining, als rein körperliche Gymnastikübungen. Yoga entstammt altindischen Traditionen und bedeutet so viel wie „Joch“. In Wirklichkeit wirkt Yoga auf Körper, Seele und Geist. Seine Wurzeln kommen aus den Veden, also den Texten des Hinduismus. Der indische Weise Patanjali warnt ausdrücklich davor, Yoga zu einem anderen Zweck (s.u.) zu verwenden, als zu dem Einzigen ihm zugedachten. Alles andere ist Missbrauch und stellt für einen Hindu eine Beleidigung dar. Aber genau das geschieht bei uns: Den Anwendern von Yoga wird dessen wirklichen Zweck nicht mitgeteilt.
Die „Bhagavadgita“ (Handbuch des Yoga) beschreibt, wie man sich vom Rad der Wiedergeburt durch die Vereinigung mit den darin benannten Gottheiten, mittels eines Joches, selbst erlösen kann. Yoga ist also ein Mittel, die Himmels- und Erdenergien (Prana oder Lebensenergie) zu beherrschen, um so das Ziel, die Befreiung vom Rad der Wiedergeburt, zu erreichen. Das ist das einzige Ziel dieses Joches. Diese Gesetzmäßigkeit kann nicht verändert werden, man kann Yoga nicht schönreden, das Geistige einfach weglassen und es als reine Körper- und Entspannungsübung abtun. Ausnahmslos hat jede körperliche Übung des Yogas den Zweck, sich dem Prana zu öffnen. Egal ob Mantra, Mudra oder Asana, alles wirkt sich auf Körper, Seele und Geist aus und verändert den ganzen Menschen.
Das Praktizieren des Yoga ist eine Hingabe an andere Gottheiten, angefangen von der allerersten Yogaübung. Yoga ist ein achtstufiges System. Auf der ersten Stufe wird gelehrt, was man auf dem Yoga-Weg unterlassen sollte (das sind allgemein gültige ethische Regeln, an ihnen gibt es nichts auszusetzen).
Aber in der zweiten Stufe wird klar gesagt, dass der Praktizierende sich mit den Gottheiten vereinigen und sich ihnen voll und ganz hingeben soll.
Die dritte Stufe beinhaltet dann die Übungen. Und genau damit beginnen die meisten Yogakurse. Sie lassen einfach die beiden anderen Stufen außen vor, d.h. den Praktizierenden wird der Sinn und Zweck des Yoga, also die zweite Stufe des Systems, vorenthalten. Durch die Körperübungen öffnen sich also Türen, durch die die bösen Mächte in den Menschen eintreten können. Als Beispiel soll die Verbeugung (Yoga-Mudra) am Anfang jeder Yogastunde dienen: Hierbei verbeugt man sich vor den Yoga-Gottheiten, so steht es im Yogagesetz geschrieben. Durch das Weglassen der zweiten Stufe bleibt der eigentliche Zweck des Yoga seinem Anwender verborgen. Man macht Übungen und weiß in Wirklichkeit nicht was man tatsächlich tut. Wer sich Yoga öffnet, verblendet letztendlich seinen Geist und kann keine klare Unterscheidung mehr treffen. Er spürt nicht mehr wo Gottes Geist wirkt und wo ein anderer Geist ins Spiel kommt.