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Autogenes Training – Selbsthypnose

Laut Prof. Dr. med. Uwe H. Peters ist autogenes Training eine ausgebaute Selbsthypnose (eine alte Technik der psychischen Selbstbeeinflussung die auch im Yoga enthalten ist). Der Patient soll durch Entspannungsübungen lernen, unwillkürliche Körperfunktionen autosuggestiv zu beeinflussen. Beim Autogenen Training, welches also auf die Erforschungen der Hypnose zurückzuführen ist, können drei Stufen – Grundstufe, weiterführende Stufe und Oberstufe – erreicht werden.

Die Grundstufe beinhaltet körperbetonte Übungen (z.B. „Mein linkes Bein ist schwer.“) die auf das vegetative Nervensystem Einfluss nehmen sollen.

Bei der weiterführenden Stufe kommen Formeln der Vorsatzbildungen hinzu. Das Ziel ist, Selbstbestimmung zu erreichen und Verhaltens- und Erlebnisänderungen herbeizuführen. D.h. Sätze wie z.B. „Ich bleibe gelassen.“ werden immer wieder wiederholt, so wie dies bei Mantras gemacht wird. Im Prinzip sind die Formeln das gleiche wie beim Positiven Denken oder der Neurolinguistischen Programmierung (NLP).

In der Oberstufe soll das Sehen von inneren Bildern erreicht werden. Diese Stufe ist tiefenpsychologisch orientiert und benutzt meditative Techniken. Das Bewusstsein wird mithilfe von Trance-Techniken verändert. Es gibt außerdem bestimmte Übungen, die magisch-okkulten Charakter haben. So z.B. Fragestellungen an das Un- oder Unterbewusste, was nichts anderes ist, als das Befragen des Geistführers.

Die erste Stufe ist in Grenzen anwendbar, solange alles auf körperlicher Ebene bleibt. Jedoch sollte man nie so weit gehen, dass man sich zur „Leere“ hin öffnet. Wenn dann noch Chakren ins Spiel kommen (z.B. wenn man sich vorstellen muss Wurzeln zu schlagen oder den Scheitel zu öffnen) ist absolute Vorsicht geboten. Dadurch öffnet man sich einem esoterisch durchsetztem Einfluss. Die erste Stufe, die Grundstufe, führt auf die zweite und dritte Stufe hin, welche aus christlicher Sicht absolut abzulehnen sind.

Zum Nachdenken: Mit Hilfe der Selbsthypnose kann der Mensch sich selbst manipulieren und dadurch kurzfristig positive Wirkung erzielen. Ängste und Unsicherheiten haben jedoch einen Ursprung. Bei der Selbsthypnose wird lediglich an den Auswirkungen wie z.B. Angst oder Unsicherheit gearbeitet, jedoch können die Ursachen dadurch nicht erkannt oder gar behoben werden. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, woher Ängste, Unsicherheiten oder Probleme kommen. Ein „in-sich-gehen“ und darüber nachdenken was im eigenen Leben geschehen ist, begleitet durch Gebet kann dazu verhelfen diese Ursachen aufzuspüren. Wenn diese offenkundig geworden sind,  können bzw. müssen oft gegebenen Umstände verändert werden. Durch Beseitigung der Ursachen können die Ängste und Unsicherheit abgebaut werden. Letztendlich kann nur Gott uns heilen und das will er auch. Wir müssen ihn nur darum bitten und ihn achten und ehren.